quarta-feira, 3 de setembro de 2025

Das Gesetz von Angebot und Nachfrage

Das Gesetz von Angebot und Nachfrage

Es ist Ökonomen nicht unbekannt, auch wenn einige Fachleute daran zweifeln. Und selbst absurdere Dinge, von der Kugelgestalt der Erde über die Mondlandung bis hin zur Existenz zweier Geschlechter – alles lässt sich hinterfragen, doch nur die wissenschaftliche Methode der Forschung kann berechtigte Zweifel von purer Sturheit trennen.

Das Gesetz von Angebot und Nachfrage nach knappen Gütern entstand in den systematischen Studien der politischen Ökonomie, die schlicht als eigenständige Wirtschaftswissenschaft bekannt wurde. Sie nutzte parametrisierte statistische Methoden, die sogenannte ökonometrische Modellierung, die von der Theorie des Sozialverhaltens und der Methode der induzierten Schlussfolgerungen unterstützt wurden. Diese berühmte induktivistische Methode basiert auf großen Zahlen und ist nichts anderes als die statistische Stichprobe, validiert durch Standardfehlerkontrollverfahren wie die Standardabweichung und durch Hypothesentestmethoden wie die Chi-Quadrat-Methode, die lineare Regression, die multiple Regression und die Stichprobenfehlerkontrolle.

All dies zeigt, dass die statistische Methode im Sinne des Sozialverhaltens eine Tendenz voraussetzt – wenn nicht sogar die einzige Möglichkeit, Verhalten zu messen und zu vergleichen –, die mit gesellschaftlichen Erwartungen übereinstimmt.

Jedes knappe Gut erzeugt ein Nachfrageverhalten, das dem sogenannten Gesetz von Angebot und Nachfrage ähnelt. Das heißt: Wird etwas mehr Menschen angeboten, als in einem bestimmten Zeitraum gedeckt werden können, kann dieses Gut aufgrund seiner Knappheit überbewertet werden, unabhängig von seinem Nutzen. Der Wunsch nach mehr Menschen, Zugang zu haben, der die Verfügbarkeit übersteigt, führt zu einer Verzerrung, die eine extreme Bewertung erzeugt. Diese Bewertung entspricht nicht immer den Produktionskosten und nicht einmal der Befriedigung, die man durch den Genuss des stark nachgefragten Gutes erlangt. Dies geschah beispielsweise beim Wunsch nach Tulpen in den Niederlanden, der das Paradigma des Tulpenblasenbetrugs hervorbrachte: Das letzte begehrte Gut wurde zum Preis eines Hauses in Amsterdam verkauft.

Nun könnte man sagen, es sei kollektiver Wahnsinn gewesen, diesen Höhepunkt nur wegen eines Wettlaufs zu erreichen, mit einer Tulpe anzugeben und seine wirtschaftliche Macht und sein soziales Prestige mit einer seltenen und knappen Tulpe zu demonstrieren.

Nachdem die Blase geplatzt war, gerieten Tulpen in Vergessenheit und wurden Teil der Anekdoten von Narren und der Liste bizarrer Dinge, die die Gesellschaft um soziale Werte herum konstruiert, so wie der Soziologe Durkheim Gesellschaft und soziale Handlungen als Studienobjekte untersuchte.

Es gibt ein Gut, das seit mindestens fünftausend Jahren knapp ist – ein Beruf, der ausschließlich von Frauen ausgeübt wird, was auf die Knappheit des Angebots zurückzuführen ist und dessen Monopol immer noch das Recht auf Zugang ausübt – nämlich die Prostitution.

Niemals in der Geschichte der menschlichen Kultur gab es ein Angebot an professionell strukturiertem und dauerhaftem männlichen Geschlecht ohne Konkurrenz um die Dienste der weiblichen Prostitution, die nur durch das Gesetz von Angebot und Nachfrage erklärt werden konnte.

Die Verfügbarkeit des Zugangs zu Frauen erklärt die ständige Nachfrage, die nie durch andere Faktoren unterbrochen wird und auch nicht durch moralische, religiöse, polizeiliche oder politische Gesetze verändert werden kann. Prostitution bleibt aufgrund des Mangels an weiblichem Angebot und des stets eingeschränkten und knappen Zugangs zu weiblichem Sex ein wirtschaftlicher Marktfaktor.

Das Gesetz der Schwerkraft und das Gesetz von Angebot und Nachfrage sind unaufhebbar, wie die Kommunisten erkannten. Dennoch müssen Länder, die hartnäckig versuchen, die menschlichen Wünsche nach dem Zugang zu einem knappen Gut zu regulieren, mit dem sogenannten Schwarzmarkt koexistieren – sei es für Betäubungsmittel, das Alkoholverbot oder knappe Konsumgüter wie Lebensmittelkarten für alles in Kuba – und mit der ewigen weiblichen Prostitution.

Zunächst einmal gilt es, die Realität des Mangels an weiblichem Sexangebot anzuerkennen und zu akzeptieren, dass dieses Angebot gemindert wird. Obwohl wir den Ursprung und die sozialen, physiologischen oder psychologischen Mechanismen oder die hormonellen Gründe und libidinösen Motive nicht kennen, liegt die Wahrheit in der unbestreitbaren Tatsache, dass der Mangel an weiblichem Sexangebot in der Zivilisation diese ewige Abhängigkeit von Sexarbeiterinnen in allen Gesellschaften, an allen Orten und zu allen Zeiten hervorbringt.


Roberto da Silva Rocha, professor universitário e cientista político

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